King Kongs Töchter
Unter der Regie von Johanne Bethge hatte im Januar 2015 das Stück über eine kleine vergessene Gesellschaft in der Endstation Premiere. Drei alte Frauen, drei alte Männer und drei selbsternannte Seniorendompteurinnen. Die Frauen, die daran zweifeln, ob das wirklich ein Beruf sein kann. Ihrer Hilflosigkeit wollen sie sich nicht überlassen, was sie zu Ende bringen, soll glanzvoll sein. Sie inszenieren die Alten in Todesszenen großer Stars. Der Tod ist ein Termin, sagen sie, wir sind die Chefdisponentinnen. Einerseits beschreibt das Stück den Vorgang einer solchen Inszenierung, - eine alte Frau soll als Mae West auf dem Sofa sterben- und andererseits beschreibt es splitterhaft die Unruhe der alten Bewohner in ihrer schlaflosen Zeit. Wer hat die lauteste Krankheit? Wer ist Meister im Schikanespiel? Wer überlebt die Libellen noch um einen Sommer? Fragen, mit denen man sich täglich beschäftigt. Ein Alltag zwischen Inkontinenz und Flughafensehnsucht. Doch mittenhinein stolpert Rolfi, ein junger Kerl von der Straße, ein Abenteurer.